Im Kampf gegen COVID-19 geht es JETZT um Menschen mit Vorerkrankungen, da ihnen die bestmögliche Abschottung in der anstehenden Erkrankungswelle der Coronavirus-Epidemie in Österreich potenziell das Leben retten kann.
Eine Initiative der Stadt Graz mit den Vereinen Ikemba, Jukus, Omega und Zebra setzt sich zum Ziel, zusammen mit weiteren Kooperationspartnern so viele Personen wie möglich telefonisch bei der Umsetzung der bestmöglichen Schutzmaßnahmen zu beraten.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund oder niedrigem Sozialstatus benötigen jetzt diese Unterstützung, die auch der neuen Solidarität entspricht: Die Telefon-Kette gegen COVID-19 schützt Betroffene, trägt direkt zur Eindämmung der Epidemie bei und entlastet dadurch das Gesundheitssystem, das dieser Tage eine große Herausforderung bewältigen muss.
TELEFONKETTE VERBINDET ÖSTERREICH
Um selbst präventive Anrufe durchzuführen, reichen wenige Schritte und ein Arbeitsaufwand von ca. 2 Stunden: für zwei Kurzfilme, ein Telefonat und die Durchsicht der Begleitunterlagen.
Wir stellen einen Gesprächsleitfaden in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung und sorgen dafür, dass dieser mit den aktuellen Empfehlungen der österreichischen Gesundheitsbehörden übereinstimmt. Um ihn anzuwenden, benötigen Sie ein Online-Training (45 min). Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, damit Sie jederzeit up-to-date sind, auch was alle anderen Probleme betrifft, die während der Epidemie auftreten.
Die Kette entsteht dadurch, dass viele Städte und Gemeinden, Einrichtungen und Organisationen helfen mit, damit das Projekt eine hohe Reichweite haben kann.
PRÄVENTIVE ANRUFE
Vereine, Gesundheitseinrichtungen oder Selbsthilfegruppen sind herzlich eingeladen, ihre aktuellen Kontakte und die Dokumentation nach älteren und vorerkrankten Menschen zu durchsuchen und eigenständig bei so vielen Haushalten wie möglich präventive Anrufe durchzuführen. In den Gesprächen wird versucht, das Infektionsrisiko einzuschätzen und Wege zu finden, um das bestmögliche Schutzverhalten umzusetzen.
GESPRÄCHSLEITFADEN in mehreren Sprachen
Damit die präventiven Anrufe ihre größtmögliche Wirkung erzielen, ist es entscheidend, die Familien bei der Anwendung der bestmöglichen Schutzmaßnahmen motivierend zu beraten. Dafür wurde im Projekt ein Gesprächsleitfaden entwickelt. Der Aufbau des Fragebogens folgt psychologischen Modellen der Verhaltensmodifikation sowie Ansätzen der Psychoedukation.
ONLINE-TRAINING
Wenn Sie Menschen in diesen Tagen zu Hause anrufen mit dem Anliegen, ihre Gesundheit zu schützen, erfahren Sie eine sehr hohe Bereitschaft, das eigene Schutzverhalten zu verbessern - Ihre Tipps können lebensrettend wirken. Sehen Sie sich zur Vorbereitung zwei Kurzfilme an, die wir in der gebotenen Eile ohne sattes Budget erstellt haben. Registrieren Sie sich, um den Fragebogen und das Infopaket in unterschiedlichen Sprachen zu erhalten und an der Email-Vernetzung der Anrufer*innen teilzunehmen!
MITMACHEN UND REGISTRIEREN
Hier finden Sie die Ressourcen des Projekts Telefon-Kette gegen COVID-19
Sie sind an der Anwendung des Gesprächsleitfadens bei präventiven Anrufen in der Hochrisikogruppe interessiert? Hier finden Sie alles, was Sie benötigen, um in kurzer Zeit mitmachen zu können. Helfen Sie mit, Neuinfektionen in der Risikogruppe zu reduzieren, Todesfälle zu verhindern, das Gesundheitssystem zu entlasten!
Bitte registrieren Sie sich ganz unten auf der Seite, damit Sie das Projektbüro dabei bestmöglich unterstützen kann. Sie erhalten eine sofortige Email mit dem Passwort, wir treten dann mit Ihnen in Kontakt, um Sie bei der Durchführung beraten zu können. Sie haben dann (natürlich kostenlosen) Zugriff auf das Online-Training und die ständig aktualisierte Version des Gesprächsleitfadens in unterschiedlichen Sprachen.
Foto: "Pandemie", (C) Sascha Pseiner