30 Jahre nach der WHO Ottawa-Charter zur Gesundheitsförderung (1986) nehmen zunehmend viele nationale und regionale Gesundheitsziele Bezug auf das Ziel, Gesundheit in politische Entscheidungsprozesse so tiefgreifend als Motiv und Kriterium einzubringen, dass möglichst viele Entscheidungen in Vereinbarkeit mit ihren gesundheitlichen Auswirkungen getroffen werden können. HiaP ist ein innovatives politisches Konzept, das den sozialen Gesundheitsdeterminanten gerecht wird und nachhaltige Veränderungen der Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit herbeiführt. Es ermöglicht der Politik einen sinnvollen Wertebezug, über die Grenzen verschiedener Politikbereiche hinweg.
Die Entwicklung von Politikleitlinien verbessert die Orientierung zahlreicher Akteure an Gesundheitszielen. Health Impact Assessments (HIA/GFA) sind nützlich, wenn Sie oder Ihre Organisation einen breiteren Kreis von Personen und Gruppen an einer wichtigen Entscheidungsfrage beteiligen möchten (und dabei gesichertes wissenschaftliches Terrain nicht verlassen wollen).
Eine andere Methodik, die wir anwenden, setzt auf die Wissensvermittlung sowie die Aushandlung der Interessen verschiedener Anspruchsgruppen, in dem sie im öffentlichen Auftrag in die Vorbereitung, Entwicklung und Umsetzung von Aktionsplänen eingebunden werden. Eine breite Wissensbasis fördert das Verständnis der beteiligten für Maßnahmen mit hoher Reichweite. Lobbying-Strategien unterstützen politische Gesundheitsarbeit in unterschiedlichen Aspekten.